1907 – Ab sofort bleiben Nasen und Ohren heil!

Sich vor dem Feuer Nase und Ohren verbrennen? Nicht mit Wilhelm Vorndamme. Durch seine Neugier und sein soziales Engagement war er  Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Herford. Nicht nur diese wesentlichen Eigenschaften zeichneten Wilhelm Vorndamme aus, sondern er versuchte sich auch als Hobby-Tüftler: So erfand er die „Vorndammesche Hitzeschutz-Garnitur“, einfach, weil er sich bei den Einsätzen nicht mehr die Nase verbrennen wollte. Das funktionierte so: Die Kopfhaube und Handschuhe aus kräftigem Stoff mussten vor dem Überziehen in Wasser getaucht werden. Die Verdunstungskälte wirkte und die Kleidung fing kein Feuer. Wilhelm Vorndamme war überzeugt von seiner Idee! 1907 begann die Produktion und fand seine ersten Kunden in der Stärkefabrik in Bad Salzuflen, um die Mitarbeiter vor den heißen Gasöfen zu schützen.

Isotemp Hitzeschutz Historie

1913 – der erste, kleine Durchbruch

Trotz zufriedenen Kunden, blieb die Feuerwehr-Branche skeptisch. Doch Wilhelm Vorndamme ließ sich davon nicht unterkriegen, im Gegenteil: Sein Produkt wurde nun im Bergbau publik. Brandschutzbekleidung wurde benötigt, aber woher und wie? So stieß man auf Wilhelm Vorndamme, der eine passende Flammschutzbekleidung entwickelte. 1913 wurde das neue Modell erstmals veröffentlicht. Mit der Zeit kam es zur nächsten Fragestellung für Wilhelm Vorndamme: Wie kann ich den Arbeitern das Tragen der Kleidung angenehmer gestalten? Dadurch, dass der Hitzeschutz ausschließlich durch das Eintauchen in Wasser gegeben war, war das Tragen der Kleidung schwer und unangenehm. Die Lösung kam nach dem Weltkrieg durch die Erfindung eines Flammenschutzmittels: Keine nasse Kleidung mehr!

Schutzkleidung Isotemp Historie

1921 – ein Nachfolger musste gefunden werden

Wilhelm Vorndamme verstarb 1921 und die Produktion der Schutzkleidung wurde eingestellt. Ein Nachfolger musste her, doch lange Zeit konnte sich keiner innerhalb der Familie finden. Schließlich übernahm sein Sohn Heinrich Vorndamme die Firma. Die Nachfrage ruhte nicht und so nahm das Geschäft mit Flammenschutzkleidung mit der Wiederaufnahme der Produktion erneuten Anlauf.

Schutzausrüstung Isotemp Historie

1946 – der nächste Durchbruch

Zu dieser Zeit haben bereits Walter und Friedrich Vorndamme Senior das Flammenschutzunternehmen übernommen. Durch ein Unglück im Grubenbau wurde erneut die Aufmerksamkeit auf die Produkte von Vorndamme gelenkt – der Flammenschutz für Grubenwehren wurde ein voller Erfolg! Die DIN-Normung der Flammenschutzkleidug wurde entwickelt und sorgte für europaweite Aufmerksamkeit. Stets wurden neue Modelle zusammen mit dem technisch versierten Schneidergesellen Heinz Birkwald entwickelt, um die Feuerwehr betreuen zu können. Das Besondere: Die Modelle wurden im Selbstversuch unter Explosionsflammen getestet.

Flammenschutz Isotemp Historie

1967 – Platz für Entwicklung

Eine stillgelegte Ziegelei wurde gekauft und somit Platz für Entwicklung geschaffen. Die Mitarbeiteranzahl stieg kontinuierlich, weshalb erweiternde Maßnahmen nötig waren.

Isotemp Historie

1989 – Der erste Auftrag in den Feuerwehren!

1989 war es soweit: Der erste Auftrag in den Berufsfeuerwehren wurde aufgegeben. Als erstes Bundesland gab Hessen den Flammenschutzanzug CSA 4000 zur Beschaffung frei. Das Innenministerium NRW folgte dann im Auftrag aller Bundesländer.

Feuerwehr Isotemp Historie

Heute – ISOTEMP

Mittlerweile sind die Vordammeschen Schutzkleidungen unter der Marke ISOTEMP bekannt. ISOTEMP steht für „Temperaturausgleich“ und der Name ist hierbei Programm: Die Kleidung sorgt nämlich trotz extremer Temperaturen, ob bei Hitze oder Kälte, für ein neutrales Normalklima.

Schutzanzug Feuerwehr Isotemp